Eigentlich war ich am Forellenbach immer mit den kleinsten aller kleinen Hardbaits von Rapala unterwegs, nämlich der Ultralight Serie und hab auch immer gut gefangen.  Nur dieses eine Mal, dachte ich mir, können auch ruhig ein paar Shadow Rap Jack Deep mitkommen, da sie doch neu im Sortiment sind und ich noch nicht weiß, ob und wie sie fangen.

Ich verabredete mich mit meinem Bruder an unserem Hausbach, um ein paar Forellen zu ärgern. Als er meinen Köder sah, belächelte er diesen und packte seinen altbewährten Spinner aus.

 

Nach einem knappen Blickaustausch mit meinem Bruder wusste ich sofort, dass das eine Herausforderung war. Also nahm ich nur die Shadow Rap Jack Deep mit ans Wasser und ließ die anderen Köder im Auto zurück. Bevor es losging mussten noch schnell die nadelscharfen Drillinge gegen die Super Light Inline Einzelhaken ohne Widerhaken von VMC getauscht werden.

 

 

Zuerst war ich noch etwas wehmütig, da meine Ultralight_Serie von Rapala nicht dabei war. Aber gleich nachdem ich bei meinem ersten Wurf eine Bachforelle verhaften durfte, wuchs mein Vertrauen in diesen Köder.

Ein genialer Köder der sich extrem weit werfen lässt, was natürlich einen enormen Vorteil gegenüber meinem Bruder brachte, der mit dem Spinner keine Gewaltwürfe schaffte. Außerdem ist das Laufverhalten sehr reizvoll und energisch, ähnlich einem Crankbait. Sein Lauf ist in starken Strömungen auch stabil und bricht nicht zur Seite aus. Dank seiner großen Schaufel begibt er sich auch gleich in die Tiefe, was extrem nützlich in den tiefen Außenkurven des Baches oder in den Gumpen sein kann.

 

Nach den ersten zwei Forellen in kürzester Zeit, durfte ich meinem Bruder einen Jack Deep zum Testen borgen. Nach diesem Angeltag, bin ich mir natürlich sicher, dass ich diesen Köder nie wieder sehen werde. Denn wir konnten einige schöne Fische, sogar Döbel, erbeuten. Keiner dieser Zeitgenossen konnte dem Shadow Rap Jack Deep widerstehen.

– Oliver Frömel