Die CountDown®-Familie von Rapala®, zu der jetzt auch die Elite-Serie gehört, ist in vielen Situationen eine Bank für Bachforellen. Der CountDown® hat eine subtile, realistische Aktion und ein Aussehen, das große Bachforellen in den Wahnsinn treibt. Dennoch fängt er buchstäblich jeden Fisch mit einer Fettflosse und ist eine absolut tödliche Beute für Regenbogen-, See- und Bachforellen sowie verschiedene Lachsarten. Hier sind ein paar Tipps, wie man einen CountDown® fischt.
Die CountDown®-„Regel“ und die Köderaktion
Egal, ob man den klassischen CountDown® oder die Elite-Version fischt, eine Regel gilt für beide: Diese Köder sinken mit einer Geschwindigkeit von einem Fuß pro Sekunde (das sind 30,48 Zentimeter pro Sekunde). Man wirft also den CountDown® aus und beginnt zu zählen. Zählt man bis 6, befindet sich der CountDown® etwa auf 6 Fuß Tiefe; wenn man bis 10 zählt, ist er auf etwa 10 Fuß. Diese bemerkenswert einfache Regel bietet dem Angler eine Menge Flexibilität, wenn es darum geht, den CountDown® mit Methode zu fischen. Sie bedeutet auch, dass man einen CountDown® tiefer fischen kann als viele andere Crankbaits.
Mit dem CountDown® vom Ufer aus
Sowohl der ursprüngliche CountDown® als auch der Elite sind großartige Köder für das Werfen vom Ufer aus, besonders an größeren Gewässern. Das Eigengewicht jedes CountDown® macht ihn zu einem Fluggeschoss und ermöglicht lange Würfe bei schwierigen Bedingungen.
Ich empfehle beim Angeln in großen Gewässern eine lange Spinnrute mit mittlerer Aktion (8 bis 9 Fuß) mit einer Rolle, die mit 20 Pfund 832 Advanced Superline® und einem Vorfach aus 10 Pfund Invisiline® Fluorocarbon bespult ist.
An kleineren Seen kann man die Rute, Rolle und Schnur kleiner wählen. Ich würde eine 7 Fuß lange Rute mit mittlerer Aktion und 8 Pfund monofiler Schnur empfehlen. Der Köder wird mittels Rapala-Knoten oder einem Snap montiert.
Mein bevorzugter CountDown® für Flussfische in großen Gewässern ist der silberne CD9, da er die durchschnittliche Größe und Form von Stint, Elritze (Laube) und anderen Köderfischen imitiert. Ich habe auch gute Erfahrungen mit Firetiger-, Gold- und Bachsaibling-Mustern gemacht.
Wenn der Köder größer ist, ist ein CD 11 einen Versuch wert. Große Bachforellen scheuen sich nicht, große Wobbler zu fressen.
An Binnenseen sind ein CD 7 oder CD 5 im Allgemeinen eine bessere Allround-Größe, da die Fische im Binnenlandvornehmlich Elritzen und Insekten fressen. Dazu holt man den CountDown® mit kleinen Twitches in die Rutenspitze ein, wobei man nach jedem Zupfer ein wenig Schnur aufnimmt. Der CountDown® flattert verführerisch und sieht aus wie ein verletzter Köderfisch.
An einigen Binnenseen halten sich die Bachforellen am Ufer auf. Wenn man also am Seeufer entlang wirft, kann man einen größeren Teil des Gewässers mit hoher Wahrscheinlichkeit abdecken.
CountDown®-Angeln vom Boot aus
In größeren Saiblingsgewässern (wie dem Lake Superior oder dem Lake Nipigo) sind die Fische meist am Ufer oder an den Kanten zu finden. Das bedeutet, dass man viel an der Uferlinie fischt und Felsen, Spitzen und andere Strukturen bearbeiten muss.
In klarem Wasser kann es nie schaden, sich von den Untiefen fernzuhalten. Und die großartige Wurfperformance sowohl des klassischen CountDown® als auch des CountDown® Elite ist dabei eine große Hilfe.
Wenn man in Richtung Ufer wirft, empfehle ich, den Einholvorgang zu beschleunigen, sobald der Köder auf das Wasser trifft, und ihm beim Einholen straffe Rutenschläge zu geben. In etwa 70 % der Fälle erfolgt der Anbiss kurz nach dem Auftreffen des Köders auf das Wasser.
Wenn der Köder nicht sofort attackiert wird, lässt man den CountDown® mit zunehmender Wassertiefe ein wenig tiefer sinken. Die Forellen, die sich in diesem sekundären, tieferen Wasser aufhalten, sind vielleicht nicht ganz so aktiv, können aber zum Anbiss verleitet werden.
Oft beißen die Fische beim Absinken auf den CountDown® an. Eines der Verkaufsargumente für den neuen Elite ist sein Senko-ähnliches Absinken, wenn man aufhört zu kurbeln. Der Elite sinkt perfekt waagerecht und sieht sehr verlockend aus, wenn er fällt. Das helle Schimmern der Oberfläche des Elite sieht im oft klaren Wasser fantastisch aus.
Fischen in Flüssen mit einem Countdown
Große Flüsse sind einer der Orte, an denen sowohl der klassische CountDown® als auch der Elite wirklich glänzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie zu fischen.
Meine Lieblingsmethode ist es, den CountDown® in Richtung Ufer zu werfen, langsam flussabwärts driften zu lassen und den Köder während der Drift leicht zu twitchen. Eventuell muss man den Köder ein wenig zurückholen, aber eine tote Drift ist im Allgemeinen am besten.
Als ich den neuen CountDown® Elite letzten Sommer fischte, war ich erstaunt, wie naturgetreu er sich in der Strömung verhält. Das war schon immer eine Stärke der CountDown®-Familie. Die realistische Dead Drift in der Strömung ist ein Trigger für große Bachforellen.
Eine andere großartige Technik ist es, das Boot in der Strömung zu halten, oft am Ende eines großen Pools, und den CountDown® hinterm Boot zu platzieren. Dann kann man die Rute halten und den Köder rhythmisch animieren, so dass er tanzt.
Ein anderer toller Trick ist, die Rute einfach in einen Halter zu stecken und den CountDown® in der Strömung hinter dem Boot zu halten. Diese „Faulenzer“-Methode hat sich schon oft bewährt.
Obwohl ein CountDown® sinkt, bleibt der Köder bei starker Strömung knapp über dem Grund und wackelt subtil vor den Augen der großen Bachforellen. Eine meiner allergrößten Bachforellen, ein 64,8 cm langes, 9 Pfund schweres Monster (4,08 kg), schnappte sich einen klassischen CD 9, der genau das tat.
In kleineren Flüssen fischt man üblicherweise vom Ufer aus; in der Regel in Pools, Rauschen, Biberteichen und am Fuße von Wasserfällen. Die kleineren CountDown®-Modelle funktionieren in diesen Bächen gut, besonders dort, wo Köderfische wie Stichlinge oder Groppen (Mühlkoppen) häufig sind. Ich habe auch festgestellt, dass größere Forellen in Flüssen Kannibalen sind, so dass die neue Elite-Serie in Regenbogen- und Bachforellenmustern wie Dynamit sein wird.
Andere Salmonidenarten
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, reagieren alle Salmonidenarten gut auf den CountDown®, und zwar in den verschiedensten Situationen. Ich hatte großes Glück, sowohl Königslachse als auch Seeforellen zu fangen, indem ich einen silbernen CD9 einfach in großen Flüssen driften ließ.
Das Auswerfen des CountDown® vom Ufer aus auf Steelhead und Bachforellen in den Großen Seen hat sich ebenfalls bewährt. Kein waschechter Salmoniden-Angler sollte ohne ein paar CountDown®-Modelle zu Werke gehen.
Und auch Bachsaiblingsfans sollten immer eine solide Auswahl des klassischen und des CountDown® Elite am Start haben.
– Gord Ellis